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Branche: Elektrotechnik, Elektronik
Standardbausteine: (Elektrische) Designentwicklung von Standardbausteinen
Entwicklung von Produktvariantenen
ASICS: (Elektrische) Designentwicklung von Kundenapplikationen
Entwicklung spezieller Kundenapplikationen
Unternehmensgröße: Großbetrieb, international tätiger Konzern (Anzahl Mitarbeiter > 500)
Losgröße: Mittlere Seriengröße bis Großserien
Unternehmensbeispiel, Unternehmensbefragung und Risikobewertung sind [1] entnommen
Mit dem Bewertungsfaktor A wird das Risiko dafür angegeben, dass es bei den für die Auftragsabwicklung notwendigen Prozessschritten (Tätigkeiten) zu einem anderen als dem vom Kunden erwünschten Ergebnis (Qualitätsforderung an ein Produkt oder eine Dienstleistung) kommt. Die mangelhafte Erfüllung der Kundenforderungen kann Fehler, Ausfälle, Mängel oder sonstwie vom Kunden feststellbare Beeinträchtigungen beinhalten. |
Um also für jedermann nachvollziehbare Versagensrisiken anzugeben, benötigt man eine Darstellung der Beziehungen zwischen den mangelhaft ausgeführten Tätigkeiten und dem fehlerhaften Produkt (eine oder mehrere Produkteigenschaft(en), Funktionseinschränkung(en)).
Ein mögliches Versagen einer (qualitätsrelevanten) Tätigkeit muss bewertet werden hinsichtlich der Versagenswahrscheinlichkeit (wie häufig kommt ein solches Versagen vor) und einer möglichen Auswirkung des Versagens einer Tätigkeit auf das Ergebnis Produkt oder Dienstbarkeit.
QME-FMEA | |||||||||
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Potenzielles Versagen des QME (Failure Mode) ![]() ![]() | |||||||||
QME-Element unwirksam Beispiel für ein Versagen eines QM-Elements: "Keine (ungenügende) Entwicklungsvorgaben für die Einsatz-, Umgebungs- u. Umweltbedingungen" | Potenzielle(r) Fehler (durch Versagen des QME-Elements) | (Mögliche) Potenzielle Fehlerfolgen (Produkt-/Prozessfehler als Folgen des Verfahrensfehlers) | Auflistung Potenzielle Fehlerursachen (Mögl. Ursachen für das Verfahrensversagen) | Faktor A | Bewertung der Fehlerfolgen Produkt-/Prozessfehler aus Sicht der fünf Interessenspartner | Faktor B (3) | |||
Failure Mode | Effects of Failure | Couse(s)/ Mechanism(s) of Failure | Mögliche
Fehlerarten (Fehlerschwere) - unbedeutender - mittelschwerer - katastrophaler Fehler | ||||||
Produkt entspricht nicht den Spezifikationen (z.B. zulässiger Temperaturbereich) Funftionalität des Produktes außerhalb des Standardbereichs nicht gegeben | Fehlerfolgen für Interessenspartner -Hoher Ausschuß/ Schlechte Ausbeute - Funktionsfehler (ein oder mehrere Parameter) - Zuverlässigkeitsausfälle -Spezifikationsverletzungen - Terminverzögerungen | Mögliche Einflussparameter (Ursachen) für das Versagen des QM-Elements - Kundenbefragung wurde nicht durchgeführt - Kundenwünsche sind zu wenig bekannt- Ungenügende Kenntnis der Kundenanwendungen - Mangelnde Anweisungen (Verfahren) - Personaleinfluss | Auftretenswahrscheinlichkeit der jeweiligen Fehlerursachen/ Einflussfaktoren Verschiedene Portfolio- Darstellungen | Mögliche
Auswirkung (auf Interessenspartner) - Keine wahrnehmbare Auswirkung - Verärgerung des Kunden - (sehr) grosse Verärgerung des Kunden |
Mögiche Auswirkungen auf:
Funktion | Datenblatt- Erfüllung | Zuverlässigkeit | Ausbeute | Nacharbeit | Termine | |
Externe Kunden | X | X | X | *) | X | |
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Interne Kunden/ Mitarbeier | *) | |||||
Eigentümer | X | *) | X | |||
(Zu-) Lieferanten | *) | |||||
Umwelt/ Gesellschaft | *) | |||||
*) In der Halbleitertechnik ist Nacharbeit praktisch nicht möglich
Fehlerfolgen:
Außerhalb des Standardbereiches der Betriebsbedingungen von Spannung, Temperatur, Feuchte usw. ist möglicherweise keine ausreichende Funktionalität des Bausteins gewährleistet. Daraus resultieren schlechte Ausbeuten, (Funktionalität nur zufällig gegeben; eventuell prüftechnische Selektion), eventuell auch Driften und somit in Folge Zuverlässigkeitsprobleme. Datenblattabngaben werden möglicherweise nicht eingehalten. Kundenverärgerung. Hoher Ausschuß.
![]() Im konkreten Unternehmensfalle wird man zur Untermauerung der Abschätzungen firmeninterne Aufallszahlen verwenden (z.B. die tatsächlich auftretenden Ausbeuten). Stellen sie einen Vergleich mit ihrer Reklamationsdatenbank her. Kennen sie die o.a. Fehlerrisiken auch als konkrete Reklamationsfälle ihres Kundendienstes oder ihrer Reklamationsstelle? Entspricht die Abschätzung der Versagenswahrscheinlichkeit ihrer diesbezüglichen Erfahrung. Sind die Risiken richtig eingeschätzt worden? Sind die auftretenden Fehler insgesamt als Risiken erkannt worden? Gegebenenfalls müssen sie Ergänzungen oder Anpassungen vornehemen. |
Die möglichen Fehlerfolgen (Totalfehler, Funktionsfehler, Grenzwertverletzungen, Zuverlässigkeitsausfälle, Lieferprobleme usw.) werden vermutlich mit unterschiedlichen (Ausfalls-) Häufigkeiten auftreten! Diese Differenzierung ist aber praktisch nur möglich, falls ausreichende empirische daten (siehe oben) vorliegen.
Häufig wird man solche Daten aber nicht zur Verügung haben. Für eine schnelle Analyse der auftretenden Risiken wird man daher wieder auf einfache Portfoliodarstellungen zurückgreifen (müssen). In diesem Fall ist eine Differenzierung nach unterschiedlichen Ausfallhäufigkeiten wenig sinnvoll.
Der Einfluss von Einsatzbedingungen (wie setzt der Kunde sein Produkt ein? Stromversorgung usw.) und Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit usw.) auf ein Halbleiterprodukt lässt sich schwierig bestimmen. Entweder mittels rechnerischer Zusammenhänge und Sensitivitätsanalysen oder mittels empirischer Tests (statistische Versuchsplanung).
Portfolio (Beispiele) | ||||
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Prozessverständnis Ursachen-/Wirkungszusammenhänge der Prozessparameter | ||||
einfache und gut verstandene Zusammenhänge | komplexe und gut verstandene Zusammenhänge | komplexe aber weniger gut verstandene Zusammenhänge | ||
Prozesskomplexität Anz. Prozesssschritte Anz. Prozessparameter | hoch | . | EU | (EU) |
mittel | . | |||
geringer | . | . |
Auftrittswahrscheinlichkeit Faktor A | ||||
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Prozessverständnis Ursachen-/Wirkungszusammenhänge der Prozessparameter | ||||
einfache und gut verstandene Zusammenhänge | komplexe und gut verstandene Zusammenhänge | komplexe aber weniger gut verstandene Zusammenhänge | ||
Prozesskomplexität Anz. Prozesssschritte Anz. Prozessparameter | hoch | 3 | 6 | 9-10 |
mittel | 2 | 5 | 8 | |
geringer | 1 | 4 | 7 |
EU.....Einsatz- und Umgebungsbedingungen des Produktes
Faktor A | ||
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Mögliche Fehlerfolgen | Faktor A | |
Hoher Ausschussschlechte Ausbeute | 6 (9-10) | |
Funktionsfehler(Hauptfehler) | 6 (9-10) | |
GrenzgängerSpezifikationsverletzungen (Nebenfehler) | 6 (9-10) | |
Zuverlässigkeitsausfälle | 6 (9-10) | |
Terminverzögerungen | 6 (9-10) |
Für eine schnelle Analyse der auftretenden Risiken greift man auf eine einfache Portfoliodarstellung zurück. In diesem Fall ist eine Differenzierung nach unterschiedlichen Ausfallhäufigkeiten wenig sinnvoll.