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Zuverlässigkeit

Unternehmensbeispiel:
Sondermaschinenbau z.B. elektrische Motoren, Generatoren, Transformatoren mit Auftragsfertigung

Branche: Elektrotechnik, Elektronik
Unternehmensgröße: Großbetrieb, Konzern (Anzahl Mitarbeiter > 501)
Losgröße: Auftragsfertigung, sehr kleine Losgrößen, Losgröße=1

Unternehmensbeispiel, Unternehmensbefragung und Risikobewertung sind [3] entnommen


Faktor B....Kundenrisiko

Die Norm ISO 9000-1:1994 unterscheidet fünf Interessenspartner. Auch WOHINZ nennt in [5] 5 (7) relevante

Auch WOHINZ nennt in [4] fünf bis sieben relevante Anspruchsgruppen einer Industrieunternehmung, wobei er zusätzlich noch Leistungspartner (Kooperationspartner) anführt, bzw. zwischen gesellschaftlichem Umfeld und Politik unterscheidet.

Kunden unterscheiden bei Fehlern am Produkt nicht, ob diese von Zulieferanten kommen (z.B. Kfz-Beleuchtung, Kfz-Autoelektrik usw.).

Fünf Interessenspartner
Externe Kunden
Produktanwender
Markt
x
Intere Kunden
Mitarbeiter
x
Eigentümerx
(Zu-) Lieferanten
Gesellschaft / Umwelt

Für einen Kunden können sich insbesondere bei der Lebensdauer negativ auswirken
Für den Eigentümer/ Totalausfälle oder Ausbeuteeinbrüche (aufgrund Waferproblemen) kommen dem Unternehmen teuer. Auch die Lieferanten haben großes Interesse an einer fehlerfreien Anlieferung

Äußerst schwerwiegender Fehler: Im Falle einer Anlieferung von fehlerhaften Teilen/ Materialien kann im Falle des Nicht Erkennens des Fehlers das fehlerhafte Teil eingebaut werden mit allen äußerst negativen Konsequenzen beim Externen Kunden. Wird der Fehler erkannt ergibt es abwicklungstechnische Auswirkungen auf die Logistik (äußerst negativ betroffen sind die internen Kunden, Eigentümer und Lieferanten)

Äußerste Verärgerunge sämtlicher Interessenspartner: In diesem Falle sind sowohl externe Kunden als auch die internen Kunden, Eigentümer und Lieferanten äußerst negativ betroffen und daher verärgert. Beim Lieferanten kann es bis zu einer nicht wiederbeauftragung führen. Ecxterne Kunden können sich einem anderen produkt zuwenden.










Faktor B- Gegenüberstellung zu möglichen Fehlerarten und den fünf Interessenspartnern
Prozesse aus dem Unternehmensbeispiel(Auswahl)Mögliche
Fehlerschwere
Mögliche
Auswirkung
Beschreibung/ Kommentare aus der Sicht der fünf Interessenspartner *) Bewertung
Faktor B
Zuv
Zuverlässigkeit
Unbedeutender FehlerKeine wahrnehmbare AuswirkungBagatellfehler; können hier übergangen werden.
Es ist unwahrscheinlich, dass der Fehler irgend eine wahrnehmbare Auswirkung für den Kunden hat. Der Kunde wird den Fehler wahrscheinlich gar nicht bemerken oder diesen zumindest tolerieren.
Beispiel: Kratzer an einer unzugänglichen Stelle.
Nein1
Mittelschwerer FehlerVerärgerung des KundenSolche mittlere Transportschäden kommen trotz der massiven Ausführung der Produkte leider immer wieder vor.
Wenn z.B. Teile abgebrochen sind, führt das zu Reparaturarbeiten und Verzögerungen beim Kunden, welche eine deutliche Unzufriedenheit oder Verärgerung ausgelöst.
Der unmittelbare Transportschaden ist wahrscheinlich durch eine Versicherung abgedeckt. Ist aus Termingründen eine Reparatur oder Ersatz nicht möglich, gibt es eine bleibende Verärgerung des Kunden.
Nein2-3
Katastrophaler Fehlermassive Verärgerung des KundenDieser Fall ist extrem unwahrscheinlich:
Durch einen Transporttotalschaden wird das Produkt für den Kunden unbrauchbar. Der unmittelbare Transportschaden ist wahrscheinlich durch eine Versicherung abgedeckt. Insbesondere dann, wenn der Kunde das Produkt schon dringend benötigt, wird es zu einer massiven Irritation des Kunden kommen. Der Immageverlust für das Unternehmen (Auswirkung für den Eigentümer) ist damit groß.
Nein7-8

*) Sicherheitsrelevante Kundenanwendung

Weiterführende Literatur

  1. DIN/ÖNORM EN ISO 9000-1:1994: "Normen zum Qualitätsmanagement und zur Qualitätssicherung/ QM-Darlegung Teil1: Leitfaden zur Auswahl und Anwendung" Ausgabe 1.September 1994 (August 94), Ersatz für DIN ISO 9000:1990-05
  2. Schmitt, R.; Pfeiler, Tilo: 'Qualitätsmanagement-Strategie-Methoden-Techniken', 4. Auflage Carl Hanser Verlag (2010) ISBN 978-3-446-41277-4
  3. Viertler, F.: "Die QME-FMEA Methode zur Einführung eines normenkonformen Lean-Quality-Management-System nach DIN ISO 9000 ff." Dissertation, eingereicht 1999 an der Fakultät für Maschinenbau der TU Graz
    Viertler, F.: Bisher unveröffentlichte Unterlagen zur Dissertation
  4. Vollert, K.: 'Grundlagen des strategischen Marketing', 3. Auflage Verlag P.C.O. Bayreuth (2004) ISBN 3-936299-39-0
  5. Wohinz, J.W.: "Industrielles Management- Das Grazer Modell", NWV- Neuer Wissenschaftlicher Verlag Wien Graz (2003), Ökonomie ISBN 3-7083-0143-9